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Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften

Bodenbiodiversität und das Funktionieren von Ökosystemen

Bodenbiodiversität und das Funktionieren von Ökosystemen

Bodenorganismen sind unsichtbar, machen jedoch die Mehrheit der Lebensorganismen auf der Erde aus. Bodenorganismen sind essentiell für das Funktionieren von Ökosystemen, denn sie sind einzigartige und unverzichtbare Transformatoren von biochemischen Zyklen in der Biosphäre. Das Wissen über die Bedeutung von Bodenbiodiversität für das Funktionieren von landwirtschaftlichen und natürlichen Ökosystemen ist aber noch lückenhaft. Deshalb müssen mikrobielle Gemeinschaften im Boden immer noch als eine Blackbox betrachtet werden. Das Herausfinden, was Bodenmikroben in dieser Blackbox tun, gehört zu den Hauptforschungsrichtungen in der Wissenschaft - vergleichbar mit der Erforschung des Lebens auf Mars.
Wir untersuchen die Bedeutung der Bodenbiodiversität für das Funktionieren von landwirtschaftlichen und natürlichen Ökosystemen. Besondere Aufmerksamkeit ist dabei auf arbuskuläre Mykorrhiza-Pilze gerichtet. Mykorrhiza-Pilze sind Bodenmikroben, welche symbiotische Gemeinschaften mit der Mehrheit der Pflanzen bilden und für das Wachstum der Pflanzen sowie für das Funktionieren von Ökosystemen ausschlaggebend sind.
Um zu untersuchen, wie Bodenorganismen das Pflanzenwachstum und die Ökosysteme auf der Bodenoberfläche beeinflussen, führen wir Gewächshaus- und Feldexperimente durch. Ausserdem entwickeln wir biologische Landwirtschaftssysteme mit dem Ziel, Pflanzenproduktivität zu erhöhen sowie die Nachhaltigkeit der Ökosysteme zu verbessern.

Gruppenleitung: Gastprof. Dr. Marcel van der Heijden